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Willkommen in Boombay

Ein gemütliches kleines Flugzeug brachte uns durch die Nacht und nach Mumbai.
Zuerst waren wir etwas schockiert, weil es keine Fernseher hatte und wir dachten, wir hätten einen weiteren Langstreckenflug vor uns.
Der Flug dauerte aber nur 2 Stunden und 45 Minuten und Essen bekamen wir trotzdem, wodurch wir uns schon auf das Essen in Indien vorbereiten konnten :)

Durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen zu kommen, dauerte länger als erwartet. Unser Gepäck wurde zwar dieses Mal nicht durchsucht, aber der Beamte, welcher Nici kontrollierte, war unglaublich langsam und bestand sogar darauf, sie hätte das Einreiseformular mit Bleistift ausgefüllt (was verboten ist), obwohl sie einen Kugelschreiber benutzt hatte und das war (in unseren Augen) offensichtlich. Er war aber freundlich und gab ihr schlussendlich doch den Stempel.
Unser Freund Manan wartete bereits am Eingang und fuhr uns zu seinem Zuhause, wo wir für unsere Zeit in Mumbai eingeladen waren.
Dort trafen wir seine Eltern und wurden sehr warm und freundlich willkommen geheissen :)

Vom ersten Tag an wurden wir mit köstlichem Essen verwöhnt und da die ganze Familie vegetarisch lebt, kamen wir uns für einmal nicht komisch vor (anders, als wenn wir zB in der Schweiz irgendwo zu Gast sind).

Der Unterschied zu den afrikanischen Ländern, welche wir besucht hatten, war deutlich: in Mumbai gingen wir fast jeden Abend aus und fühlten uns nie unwohl.
Die Einheimischen sind extrem freundlich und hilfsbereit, so wie auch in den meisten afrikanischen Ländern, aber die Kriminalitätsrate hier ist viel niedriger und das gibt der ganzen Stadt eine sicherere Atmosphäre.
Die Leute starren uns aber viel mehr an als auf unserer bisherigen Reise… daran müssen wir uns noch gewöhnen.
Mumbai Gate
Manans Cousin, Sinchan, welcher gerade zu Besuch aus Neuseeland war, führte uns herum in Mumbai und liess uns eine abenteuerliche Zugfahrt erleben, bevor wir in Churchgate (südliches Mumbai) ankamen. Dort fanden wir wunderschöne Gebäude zum Fotografieren und besuchten einen typisch indischen Markt.
Wir besuchten auch das Taj Mahal Hotel, welches sehr eindrücklich war und das einzige, was wir an der Hotelbar tranken, war Wasser- und das ist in Indien gratis ;-)
Es wäre spannend zu wissen, welche Leute tatsächlich in dem Hotel wohnen… vielleicht Justin Bieber? Der gab nämlich gerade an dem Tag ein Konzert in Mumbai. Nicht dass uns das interessieren würde, aber er gab auch schon ein Konzert in Dubai, an dem Tag, als wir dort waren und langsam macht uns das etwas paranoid… Verfolgt er uns etwa?
Jedenfalls hatten wir dank Sinchans Handel-Künsten schönen Schmuck und ein Tuch für fast nichts erstanden und nach dem Marktbesuch genossen wir Indo-Chinesisches Essen in einem Restaurant dort.
Indo-Chinesisch ist etwas, was wir gerade erst kennengelernt haben und wir lieben es!
Versucht es und ihr werdet wissen warum!

An einem Abend nahmen uns Sinchan, Manan und einer ihrer Freunde mit zum Strand. Es handelte sich um einen der Hotspots für die Anwohner und der Strand war voll mit Menschen und Essensständen, wo buntes und gut riechendes Strassenessen verkauft wurde. Manan und Sinchan rieten uns davon ab, Streetfood zu probieren… man weiss ja nie. Wir assen also in einem Vegetarischen Restaurant und genossen Knoblauch-Chapatti zusammen mit anderen Köstlichkeiten <3
Mumbai beach1
Mumbai beach2
Vielleicht war doch etwas am Essen komisch- oder vielleicht ist René auch einfach unglaublich empfindlich, jedenfalls wurde er wieder krank und musste eine Weile im Bett bleiben.

Zumindest war er fit genug für einen Kinobesuch und wir schauten uns King Arthur an und Nici war im Paradies, weil anders als in der Schweiz, das Popcorn hier sehr günstig ist :-)

Viel zu früh war unsere Woche in Mumbai auch schon vorbei, aber einen Tag, bevor wir uns auf den Weg nach Goa machten, fragte uns Manans Familie, ob wir gerne eine indische Hochzeit besuchen und traditionelle Kleidung tragen möchten… Aber klar doch!
Glücklicherweise ging es René wieder besser, aber nachdem sich Nici in einem Bio-Restaurant mit veganem Schoko-Milchshake, Kuchen und Eiscrème vollgestopft hatte, ging es ihr ziemlich schlecht.

Zum Glück war die Übelkeit am nächsten Tag wieder weg und wir machten uns parat für die Hochzeit. Nici liebte es, den Saree zu tragen und wollte ihn gar nicht mehr ausziehen…
Die Hochzeit selber war für uns sehr unterhaltsam und definitiv nicht so langweilig wie Hochzeiten in Europa.
Die Gäste waren alle sehr bunt angezogen und die Musik war wild genug zum Tanzen und Braut und Bräutigam sahen unglaublich gut aus!
Wir genossen die Hochzeit sehr und waren sehr froh, diese Erfahrung machen zu dürfen!
Indian wedding 1
indian wedding 2
Nach der Hochzeit mussten wir Packen. Manan behält unsere afrikanischen Souvenirs bei sich im Zimmer, damit wir sie nicht quer durch Indien schleppen müssen… dafür sind wir sehr dankbar!

Ein gemütlicher Sleeper-Bus brachte uns dann nach Goa…

Danke Manan und Familie, für die Gastfreundschaft und die Stadtführungen! Wir genossen unseren Aufenthalt in Mumbai sehr und freuen uns auch schon darauf, eine weitere Woche dort zu verbringen, bevor wir dann in die Schweiz fliegen :-)

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