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Neues Auto, neues Glück

Ein dreitägiger (und -nächtiger) Dexter-Marathon half uns, unser ungewolltes Abenteuer zu verdauen.
Dann wurde unser neues Auto von der Mietfirma geliefert und der alte Wagen wurde abgeholt. Wir hätten locker noch ein paar Tage mehr einfach nichts machen können, aber wir hatten nur 2 Wochen in Namibia und wollten die Zeit nutzen, also setzten wir unsere Reise fort.

Dank unserem Unfall hatten wir eine zweite Chance, um die Robbenkolonie am Cape Cross zu besuchen (Zuvor waren wir einfach daran vorbeigefahren).
Die Einheimischen schienen nicht besonders Fan von den Robben zu sein, sie meinten, die Tierchen stinken zu sehr.
Wir lachten darüber, weil wir dachten, die riechen einfach nach Fisch, wie die Seehunde im Tierpark. Wir lagen falsch… der Gestank ist unglaublich!!
Unsere Klamotten rochen noch tagelang nach Robben und auch im Auto blieb der Gestank haften. Aber die Robben waren der Hammer!
Es hatte hunderte Robbenbabies und auch die Erwachsenen sind ziemlich süss =)
Baby seal Cape Cross

Wir wollten unser Glück nicht auf die Probe stellen und verzichteten dieses Mal auf eine Weiterfahrt an der Skeleton Coast entlang…
Stattdessen fuhren wir Richtung Brandberg.
Die Strassen waren hier noch schlechter, als die an der Skeleton Coast und die Hinterräder des Autos fingen schon bei 60km/h an zu schlittern, also kamen wir nur langsam voran.
Immerhin gab es dieses Mal keinen Unfall und wir buchten zwei Nächte in der Brandberg White Lady Lodge, wo wir René’s Geburtstag mit Rotwein und einem Lagerfeuer unter einem phänomenalen Sternenhimmel feierten. Da der Campingplatz mitten in der Wüste liegt und nicht besonders viele Gäste dort waren, konnten wir unsere Privatsphäre geniessen.
stars nightsky photography

Wir realisierten jedoch, dass wegen den drei in Henties Bay verbrachten Tagen unsere Planung nicht mehr aufging und wir uns entscheiden mussten, ob wir den Etosha Park im Norden oder den Fish River Canyon im Süden besuchen wollten.
Da wir ja schon im Krüger Park waren, entschieden wir uns für den Fish River Canyon und fuhren zurück nach Swakopmund, wo wir noch einmal im selben Backpackers wie beim letzten Mal übernachteten.
Wir besuchten auf der Weiterfahrt die Dune 7 bei Walvis Bay und kletterten darauf herum, was ziemlich anstrengend (und heiss) war. Es war aber ein tolles Gefühl, auf einer Sanddüne zu stehen!
Dune 7
Wir wollten auch die roten Dünen sehen, also fuhren wir nach Sossusvlei. Die Fahrt dauerte länger als erwartet, also reichte es nicht für einen Besuch bei Dune 45. Der Campingplatz, wo wir eine Nacht verbrachten, war jedoch wunderschön und hatte freilaufende Antilopen :)

Auch den nächsten Tag verbrachten wir hauptsächlich im Auto… die Distanzen in Namibia sind unglaublich! René (der Fahrer) beschwerte sich jedoch nie ;)

Wir erreichten Lüderitz am Abend und fanden ein nettes Backpackers für eine Nacht. Dort trafen wir auf zwei ältere Franzosen, einer der beiden ist 81 Jahre alt! Er verbringt seine Rentenjahre damit, die Welt mit seinem Hund zu bereisen… Was wir absolut genial finden! :)

Wir hatten uns eigentlich auf die Geisterstadt bei Lüderitz gefreut, aber von aussen sah sie nicht besonders interessant aus und wir hätten 170 N$ für eine Tour bezahlen müssen, für welche wir eh keine Zeit hatten. Auch hatte es sehr viele Touristen, was die Stadt nicht unbedingt geisterhaft wirken liess… also liessen wir sie aus.
Die Fahrt zum Fish River Canyon dauerte sowieso den ganzen Tag. Sie war den Aufwand aber wert, denn der Canyon ist extrem schön!
Der Fish River Canyon soll nach dem Grand Canyon der Grösste seiner Art sein.
Er existiert schon seit hunderten von Millionen Jahren- seit die südlichen Kontinente unserer Erde noch Gondwana waren.
Über die Jahre wurde er grösser und tiefer, als der Fish River seinen Weg durch ihn durch bahnte. Die Aussicht vom Rand des Canyons ist fabelhaft!

Es hätte uns zwar gereizt, noch einen Sundowner am Canyon zu geniessen, aber wir fuhren trotzdem zurück nach Norden, da wir nicht im Dunkeln fahren wollten.
Namibia desert truck

Am nächsten Tag fuhren wir noch das restliche Stück bis nach Windhoek und buchten drei Nächte im Backpacker Unite Hostel. Wir hatten unser Auto noch für zwei weitere Tage, so kamen wir noch in den Genuss von zwei letzten Nächten auf unserer gemütlichen Campingmatratze.
Wir sind zwar froh, dass unser Roadtrip vorbei ist, aber im Auto zu schlafen werden wir vermissen!
Wirklich Zeit zum Entspannen hatten wir leider nicht, da wir noch unsere To-Do Liste abarbeiten mussten, welche das Ausfüllen indischer Visum-Anträge beinhaltete.
Auch mussten wir unseren 3-Liter Rotweinkanister leeren, was nicht so lustig war, wie es klang. Es resultierte in einer viel zu kurzen Nacht und einer Busfahrt mit Kopfschmerzen…

Apropos Busfahrt… wir fanden endlich heraus, welcher Bus uns überhaupt nach Botswana fahren würde! Das war nämlich nicht besonders einfach.
Wir wussten, dass nur ein einziger Bus über die Grenze fährt, aber nicht welcher und online fanden wir überhaupt nichts.
Später erfuhren wir, dass der Bus immer Freitags und Sonntags am Morgen früh in Windhoek abfährt.
Wir erkundigten uns in einem Tourismusbüro, aber dort konnten sie uns nicht weiterhelfen. Erst im zweiten Tourismusbüro wusste der Angestellte zumindest, dass so ein Bus existiert. Mehr konnte er uns aber nicht sagen. Wir hatten jedoch Glück, weil gerade ein älterer, deutscher Mann ins Büro kam und unser Gespräch mitbekam. Er selber hatte den erwähnten Bus erst einige Wochen zuvor genommen und konnte uns den Namen und den Abfahrtsort sagen :)

Also standen wir am besagten Tag früh auf und warteten um 5 Uhr auf unser zuvor organisiertes Taxi.
Es kam aber nicht!
Wir machten uns ziemlich Sorgen, und versuchten, die Bushaltestelle zu Fuss zu erreichen (mit schwerem Gepäck beladen). Glücklicherweise trafen wir aber unterwegs auf ein anderes Taxi und dessen Fahrer kannte sogar den Bus und den genauen Abfahrtsort.

Die Busfahrt war seeehr lange aber mehr oder weniger gemütlich und wir erreichten Gaborone um 19 Uhr…

Mehr zu Botswana und zu den erwarteten Visum-Problemen in unserem nächsten Blogpost… ;)


Nun für die, die mal vorhaben, von Windhoek nach Gaborone zu reisen (oder umgekehrt):
Die Transportfirma heisst AT & T Monnakgotla Transport. Tel 3938788, cell 72111250 Die Tickets werden direkt im Bus verkauft und kosten 440 N$ pro Person. Die Abfahrtszeit ist immer pünktlich um 6 Uhr früh in Windhoek!
Da wir nicht wissen, ob der Abfahrtsort wechselt, fragt ihr am besten einen Taxifahrer nach dem «6am bus to Gaborone»… übrigens hält der Bus unterwegs auf Wunsch.

GERNGESCHEHEN ;)

2 Comments

  1. Anonymous sagt:

    heyhey, euer beider schreibstil eifach supr!! -u ou immer mit m schuss unterschwelligm humor drin und der/die lesende immer mit am erläba, jetz euch HAPPY BOTSWANA!! hoffet ihr könnet in between nach 5000km reis ou eifach 1-2 weeks break/holiday mache before next step:-))
    glg r+h+g+p+f+t+a+r+r+p+n+s+f+n+s+v+pc+c+c+jm+natürlich ouvo flossi und goldi!….grad mit schräcke/freud!! gläse, wie alt/gross unsere beide goldfisch werde könnet…des heisst… neue läbensplanig….;-) odr …ihr erbet se mol;-))

  2. renata u harald mit alle schätz sagt:

    heyhey, euer beider schreibstil eifach supr!! -u ou immer mit m schuss unterschwelligm humor drin und der/die lesende immer mit am erläba, jetz euch HAPPY BOTSWANA!! hoffet ihr könnet in between nach 5000km reis ou eifach 1-2 weeks break/holiday mache before next step:-))
    glg r+h+g+p+f+t+a+r+r+p+n+s+f+n+s+v+pc+c+c+jm+natürlich ouvo flossi und goldi!….grad mit schräcke/freud!! gläse, wie alt/gross unsere beide goldfisch werde könnet…des heisst… neue läbensplanig….;-) odr …ihr erbet se mol;-))

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